Auszug - Grundsatzentscheidung zur Machbarkeitsstudie und Zukunft "Nikolaikirche in Anklam"  

Zu dieser Vorlage gibt es eine umfangreiche Diskussion mit Statements aus den Fachausschüssen, den Fraktionen und von Stadtvertretern.

Das Meinungsspektrum geht weit auseinander.

Es wird einerseits darauf verwiesen, dass die finanzielle Leistungskraft der Hansestadt Anklam nicht in der Lage ist, die mit diesem Vorhaben verbundenen Angelegenheiten abzusichern.

Andererseits wird aber auch die Meinung vertreten, dass die Hansestadt Anklam nicht die Chance vergeben sollte, ein überregional einmaliges Projekt mit einem Alleinstellungsmerkmal für die Hansestadt Anklam nicht in Angriff zu nehmen. Dieses Projektes  kann zudem nicht unter dem Gesichtspunkt einer kurzfristigen Umsetzung betrachtet werden. Vielmehr muss hier fast in „Jahrzehnten“ gedacht werden  

Herr Starigk beantragt die DVD mit einem Werbefilm/Vision

„IKAREON“, erstellt vom Museum, zu zeigen. Dies geschieht nach Ende der Diskussion.

Auf Grund der Beratung in den Fachausschüssen sowie aus der Diskussion heraus werden mehrere Anträge zur Vorlage gestellt.

Antrag Finanzausschuss, Herr Stifft

Der Finanzausschuss stellt den Antrag den letzten Satz (kursiv eingesetzt) des Beschlussvorschlages wie folgt zu ändern:

Die Stadtvertretung der Hansestadt Anklam beschließt in Kenntnis der bautechnischen und kostenseitigen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie „Nikolaikirche“ vom Grundsatz her die Umsetzung der nachfolgenden Variante:

Variante 1              =              Kaltbau (ca. 6,3 Mio. EUR Baukosten)

Variante 2              =              Bau im Bau (ca. 7,0 Mio. EUR Baukosten)

Variante 3 a              =              Warmbau (ca. 7,3 Mio. EUR Baukosten)

Variante 3 b               =              Warmbau mit Emporen (ca. 9,8 Mio. EUR Baukosten)

Variante 3 c               =              Warmbau mit Funktionsneubau (ca. 8,6 Mio. EUR Baukosten)

Die Stadtvertretung beauftragt die Verwaltung Finanzierungsmöglichkeiten zur schrittweisen Realisierung der beschlossenen Variante zu prüfen und das Ergebnis der Prüfung der Stadtvertretung vorzulegen.

Antrag Frau Zeretzke

Frau Zeretzke beantragt bei der Abstimmung zu den Varianten die Reihenfolge so zu wählen, dass mit der Variante mit den höchsten Baukosten begonnen wird und dann in absteigender Reihenfolge der Baukosten die Varianten abgestimmt werden.

Antrag IfA, Herr Gehrke  

Es wird die Aufnahme einer Variante 4 in den Beschlussvorschlag, zur Entwicklung der Nikolaikirche als „IKAREON“ beantragt. Die Verwaltung wird mit der Kostenplanung beauftragt.

Die Stadtvertreter sind sich einig, dass dieser Antrag die teuerste Variante enthält.

Antrag Herr Koehler

Herr Koehler beantragt die Aufnahme einer Variante 4 in den Beschlussvorschlag, zur Entwicklung der Nikolaikirche als „IKAREON“-Kaltbau.

Die DVD „IKAREON“ ist der Öffentlichkeit dauerhaft im Otto-Lilienthal-Museum zu präsentieren.

Herr  Lehrkamp legt die Reihenfolge der abzustimmenden Anträge fest und ruft dementsprechend zur Abstimmung auf:

1. Antrag Finanzausschuss, Herr Stifft

Abstimmungsergebnis:

Der Antrag zur Änderung des Beschlussvorschlages, letzter Satz ist damit angenommen.

2.  Antrag Frau Zeretzke

Abstimmungsergebnis:

Der Antrag  ist angenommen. Im Abstimmungsverfahren zur Beschlussvorlage wird mit der Abstimmung zur Variante mit den höchsten Baukosten begonnen.

3. Antrag IfA

Abstimmungsergebnis:

Der Antrag ist angenommen. Damit wird eine Variante 4 in den Beschlussvorschlag aufgenommen.

Über den Antrag von Herrn Koehler wird nicht mehr abgestimmt, da der bereits angenommene Antrag der IfA gegenüber dem Antrag von Herrn Koehler der Weitergehende ist.

Abschließend wird über den geänderten Beschlussvorschlag in der Reihenfolge des angenommenen Antrags von Frau Zeretzke abgestimmt.

Beschluss:

Die Stadtvertretung der Hansestadt Anklam beschließt vom Grundsatz her die Umsetzung der

Variante 4              =          IKAREON

Die Stadtvertretung beauftragt die Verwaltung Finanzierungsmöglichkeiten zur schrittweisen Realisierung der beschlossenen Variante zu prüfen und das Ergebnis der Prüfung der Stadtvertretung vorzulegen.

Abstimmungsergebnis:

Der Beschluss ist angenommen. Die Abstimmung der weiteren Varianten entfällt.