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Beschlussvorschlag:
Die Stadtvertretung der Hansestadt Anklam beschließt in Kenntnis der bautechnischen und kostenseitigen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie „Nikolaikirche“ vom Grundsatz her die Umsetzung der nachfolgenden Variante:
Variante 1 = Kaltbau (ca. 6,3 Mio. EUR Baukosten)
Variante 2 = Bau im Bau (ca. 7,0 Mio. EUR Baukosten)
Variante 3 a = Warmbau (ca. 7,3 Mio. EUR Baukosten)
Variante 3 b = Warmbau mit Emporen (ca. 9,8 Mio. EUR Baukosten)
Variante 3 c = Warmbau mit Funktionsneubau (ca. 8,6 Mio. EUR Baukosten)
Die Stadtvertretung beauftragt die Verwaltung mit der Einleitung der notwendigen Maßnahmen (u. a. Finanzierungsmodelle/Fördermittel) zur schritt weisen Realisierung der beschlossenen Variante.
Sachdarstellung:
Mit der Übernahme der Nikolaikirche im Jahr 2004 durch die Hansestadt Anklam mittels Erbbaurechtsvertrag ist die Hansestadt Anklam verantwortlich für eines der wichtigsten Gebäude norddeutscher Backsteinarchitektur in der Stadt.
Bei der damaligen Entscheidung war sich die Stadtvertretung in Kenntnisnahme der Sachdarstellung durchaus über die Chancen und Risiken dieser Verantwortungsübernahme bewusst.
Im optimistischen Falle kann in einigen Jahren ein repräsentatives, modernsten Ansprüchen erfüllendes, multifunktional und ganzjährig nutzbares Fest-, Veranstaltungs- und Ausstellungsgebäude (ev. Stadthalle/Hansehalle) als Resultat einer kommunalpolitischen Grundsatzentscheidung entstehen.
Anderenfalls ist aber auch nicht auszuschließen, dass es bei fehlenden, insbesondere finanziellen Mitteln und Anstrengungen, möglicherweise zu baurechtlich gravierenden Beanstandungen und damit sogar zu zeitweiligen ordnungsbehördlichen Sperrungen des Gebäudes kommen kann.
Anknüpfend an die bereits in den vergangenen Jahren durchgeführten Sicherungs- und Sanierungsarbeiten wurde die Machbarkeitsstudie entwickelt. Diese stellt die generelle Machbarkeit in fünf verschiedenen Varianten sowohl im baulichen als auch im finanziellen Bereich dar. Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie wurden in zwei öffentlichen Veranstaltungen den Bürgerinnen und Bürgern der Hansestadt Anklam und den Stadtvertretern vorgestellt.
In der Machbarkeitsstudie sind, neben der Analyse der für die einzelnen Varianten aufgeschlüsselten Baukosten, keine Aussagen zur möglichen Finanzierung getroffen worden. Dies war auch nicht Gegenstand der Beauftragung durch die Hansestadt Anklam.
Erst nach dem Grundsatzbeschluss der Stadtvertretung, welche Variante realisiert werden soll, kann die Verwaltung bei den möglichen Fördermittelgebern sowie möglicherweise privaten Partnern vorstellig werden und finanzielle Unterstützung für das tatsächlich umzusetzende Projekt beantragen. Dieser Prozess kann natürlich einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen.
Durch die Machbarkeitsstudie ist den Stadtvertretern der Hansestadt Anklam eine verantwortungsvoll erstellte Unterlage an die Hand gegeben worden, die eine Entscheidung zur Zukunft der Nikolaikirche ermöglicht.
Zur Erläuterung der verschiedenen Varianten sind anliegend die wesentlichen Auszüge aus der Machbarkeitsstudie „Nikolaikirche“ als Projektkurzbeschreibung beigefügt.
Finanzielle Auswirkungen:
Die Machbarkeitsstudie dient zusammen mit dem Grundsatzbeschluss der Stadtvertretung als Grundlage der Hansestadt Anklam um Fördermittelgeber und private Partner (ev. PPP) für die Finanzierung zu gewinnen.
Anlagen:
Projektkurzbeschreibung der Machbarkeitsstudie „Nikolaikirche“.
