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Beschlussvorschlag:
Die SVV beschließt die Weiterführung der Turnhalle in der Pasewalker Allee in städtischer Bertreibung unter Hinzuziehung von 1-2 MAE- Stellen für die Betreuung der Halle und des
MTS- Sportplatzes.
Sachdarstellung:
Die Ankündigung des möglichen Abrisses der Turnhalle in der Pasewalker Allee (alte Schillerturnhalle) , wenn sich kein Verein findet diese zu übernehmen, hat bei vielen Sportlern und Mitbürgern Unverständnis und Proteste hervorgerufen.
Gründe für eine Aufgabe der Turnhalle sind vorrangig die Einsparung weiterer Kosten.
Nach vielen Diskussionen schlagen die Sportler vor, die diese Halle nutzen und weiterhin dort Sport treiben möchten, bei der Einsparung der Kosten aktiv mitzuwirken.
Bezogen auf die Gesamtausgaben des Haushaltsjahres 2004 für diese Sportstätte wollen die Vereine über eine MAE 1 bis 2 Arbeitskräfte einsetzen, die sich
- für die Betreuung der Turnhalle,
- für Reinigung,
- Durchführung kleiner Reparaturen und Wartungsarbeiten
- Malerarbeiten und
- die Gestaltung des Umfeldes und die Betreuung des MTS- Sportplatzes engagieren.
Die Gesamtkosten der Turnhalle betrugen im Jahr 2004 28.050,64 €.
Davon entfielen 18.600,-€ für Leistungen des Betriebshofes.
Die Betriebskosten beliefen sich somit auf 9.450,64 €( entspricht dem Durchschnittswert der letzten 3 Jahre).
Die Einnahmen 2004 betrugen 1626,40 €.
Der reale Zuschuss minimiert sich somit auf 7.824,24 €.
Die Vereine beabsichtigen durch verschiedene Maßnahmen, wie Tausch des Müllbehälter, Abmeldung des Telefons und Überprüfung der Heizung und Sanitäranlagen, weitere Einsparungen zu erreichen.
Die Veränderung der Nutzungsentgelte im kommenden Jahr wird die Einnahmen auf ca. 2100,-€ erhöhen.
Diese Sparmaßnahmen führen zu einem zukünftigen realen Zuschussbedarf von 5900,-€.
Eine Prüfung der prozentualen Auslastung der Großsporthalle und der Südstadtturnhalle hat ergeben, dass eine Übernahme der Trainingszeiten aus der alten Schillerturnhalle nicht möglich ist.
Weiterhin wird mit der Nutzungsänderung des Turnraumes in der Regionalen Schule „Käthe Kollwitz“ ab dem kommenden Schuljahr ein zusätzlicher Bedarf an Hallenkapazitäten anfallen.
In dem Schreiben der Sportler an die Stadtverordnetenversammlung und die Fraktionen bitten die Vereine um eine erneute Prüfung des Verbleibs der Turnhalle in städtischer Trägerschaft unter der Vorraussetzung der Betreuung durch die Vereine.
Unter Berücksichtigung des Einsatzes der Sportler und der Gleichbehandlung der Vereine der Stadt sollte auch hier analog der angedachten Verfahrensweise zur Betreibung der Schwimmhalle ein verringerter Betriebskostenzuschuss weiter zur Betreibung der Turnhalle eingeplant werden.