Auszug - Information des Theaterintendanten Dr. Wolfgang Bordel zur Zukunft der Vorpommerschen Kulturfabrik e.V. und des Theaters in Anklam  

Herr Bordel bedankt sich, dass die Sitzung im Theater stattfindet und über das Interesse zur Zukunft am Theater.

Er berichtet über die schwierige finanzielle Situation und über die Fusionsbereitschaft des Theaters.  Weiterhin weist er auf den FAG-Erlass vom Bildungsministerium Schwerin hin, der besagt, dass, wenn keine Fusionen der Theater im Land erfolgen,  zehn Prozent der Fördermittel gestrichen werden. Sollte dieses eintreten, würden der Vorpommerschen Landesbühne Anklam 125 TEUR im Haushalt fehlen. Das würde dem Theater in existenzielle Probleme bringen, obwohl die Angestellten seit vielen Jahren nach einem Haustarifvertrag (deutlich unter vergleichbaren Vergütungen) bezahlt werden.

Die Vorpommersche Landesbühne Anklam ist das einzige Theater  im Land, das nicht nach öffentlichem Tarif zahlt, dafür aber das bundesweit wirtschaftlichste Theater ist. Um Fusionsbereitschaft zu zeigen, wurden alle Intendanten-Kollegen im Land von Herrn Dr. Bordel angeschrieben. Die aktuelle Situation ergab jedoch, dass es vielen Partnern wirtschaftlich nicht gut geht und insofern kein sinnvoller Fusionspartner sind. Zum größten Teil wurde auf die Fusionsbereitschaft nicht reagiert..

Sollte die Landesregierung am FAG-Erlass und somit an Zwangsfusionen bis 2011 festhalten, werde sich die Situation der Theater verschärfen.

Herr Dr. Bordel bittet um Unterstützung durch den politischen Einfluss der Anklamer Abgeordneten dahingehend, dass der FAG- Erlass zumindest um ein Jahr hinausgeschoben wird.