Auszug - Lärmaktionsplanung (vorgestellt durch das Ingenieurbüro Dipl. - Ing. Michael Kühn)  

1. Lärmaktionsplanung

Durch den Dipl. – Ing. Michael Kühn wird die Lärmaktionsplanung vorgestellt.

Die Hansestadt Anklam wurde durch das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie des Landes Mecklenburg – Vorpommern beauflagt, Lärmaktionspläne gemäß der EG – Umgebungslärmrichtlinie 2002/46/EG zu erarbeiten. Hierzu erhielt die Hansestadt Anklam im Vorfeld Lärmkarten, welche Aufschluss darüber geben, in welchem Bereich Lärmminderungsmaßnahmen auf Grund von Verkehrslärm vorzusehen sind. In einer 1. Stufe werden alle Straßen betrachtet, welche mehr als 6 Mill. Fahrzeuge jährlich verzeichnen. Eine 2. Stufe erfasst bis 2012 die Straßen, welche mehr als 3 Mill. Fahrzeuge Verkehrsaufkommen pro Jahr haben.

Der jetzt zu bearbeitende Abschnitt erstreckt sich von der Peenebrücke bis zur Stadtgrenze Richtung Redoute. Es handelt sich bei dieser Planung um ein Verfahren in mehreren  Schritten (Öffentlichkeitsbeteiligung, Einbeziehung der Träger öffentlicher Belange ....). Fertigstellungstermin für die Planung ist der 18.07.2008. In Betracht kommen aktive und passive Lärmschutzmaßnahmen, wobei derzeit noch keine Aussagen gemacht werden können über die Höhe eventueller Kosten bzw. den Einsatz von Fördermitteln.

Nachfragen werden beantwortet. Es handelt sich hier um europäisches Recht, welches das nationale Recht ersetzt.

Durch die Mitglieder des Ausschusses werden jedoch Zweifel an der Vollständigkeit der Lärmkarten angemeldet. Seitens der Hansestadt Anklam ist unbedingt darauf zu achten, dass die Umgebungslärmrichtlinie nicht Nachteile für das noch fehlende Stück der Stadtumgehung bringe. Derzeit nehmen die Bewohner der Demminer Landstraße und der Demminer Straße den vollen Verkehrslärm für den noch fehlenden 3. BA der Ortsumgehung auf. Die Ortsumgehung ist unbedingt fertig zu stellen, um auch hier den vorhandenen Lärm aus der Stadt zu verlagern und somit wieder bessere Wohn- und Lebensbedingungen zu schaffen.