Auszug - Informationen des Fachbereiches  

öffentliche/nicht öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bau, Stadtentwicklung und Immobilienmanagement
TOP: Ö 5
Gremium: Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Immobilienmanagement Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 02.10.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 18:30 Anlass: Sitzung

Frau Thurow informiert über folgende Baumaßnahmen:

-          Penny-Markt Anklam, Friedländer Straße/Mühlenstraße

Die Herget Projekt- und Grundbesitzgesellschaft mbH & Co. KG möchte einen Bauantrag stellen und hat folgende Varianten der Einordnung des Baukörpers auf dem Grundstück vorgeschlagen:

 

Variante 1

Die Baukörperstellung direkt an der Ecke Friedländer Str./Mühlenstr., so wie von Ihnen zunächst favorisiert. Damit wird die Straßenflucht aufgenommen, jedoch die Einsehbarkeit des Fahrzeugverkehrs von der Mühlenstraße kommend verschlechtert. Um die Länge des Baukörpers an der Friedländer Str. bzw. dessen Eintönigkeit zu entkrampfen, haben wir ihn in Lisenen unterteilt und großflächig plakatiert, nicht mit Penny-Werbung (die nur vereinzelt) sondern mit der Darstellung des zu kaufenden Inhalts im Gebäude. Gleichzeitig bieten wir Ihnen an, zwei Felder zwischen den Lisenen für die städtische Werbung zu nutzen, wobei wir an ein Plakat "Stadthistorie" und ein Plakat "Otto Lilienthal" mit dem Hinweis auf Ihr Museum gedacht haben. Auf der Fußgängerseite befindet sich im rechten Winkel dazu der Eingang für die Leergutannahme. Dieser Wandabschnittteil zum Fußweg könnte mit einer Bank mit Regenüberdachung für den Bushaltepunkt genutzt und ausgeführt werden. Ein möglicher zweiter Bauabschnitt mit Dienstleistungseinrichtungen oder Getränkemarkt würde dann an der Friedländer Straße gegenüberliegenden Fläche errichtet werden und dort auch von der Eckstraße zugänglich sein. Im Penny-Markt ist ein Bäcker, Fleischer und ein Toto-Lotto-Laden integriert. Die Anlieferung erfolgt von der Mühlenstraße. Die Dominanz des Daches durch zum Beispiel unterschiedliche Höhen zu entkrampfen, sprengt den zur Verfügung stehenden wirtschaftlichen Rahmen, den die Miete im Verhältnis zum Grundstückspreis und den Baukosten ermöglicht. 

 

Variante 2 

Alternativ die Baukörperstellung des Hauptbaukörpers Penny in der Friedländer Straße gegenüberliegenden hinteren Bereich. Hier wirkt der Baukörper, weil von der Friedländer Straße nur die Front- bzw. Eingangsseite des Marktes zu sehen ist, filigraner. Aufgrund der Platzverhältnisse musste eine schmale Penny-Variante gewählt werden, sodass Bäcker, Fleischer und Toto-Lotto in einem separaten Baukörper daneben platziert wurde. Das gleiche trifft für einen möglichen zweiten Bauabschnitt zu. Eine Belieferung des Hauptbaukörpers erfolgt über die Eckstraße. 

 

Vor- und Nachteile von Variante 1 zu 2 aus unserer städtebaulichen Sicht:

 

Vorteil Variante 1

- Straßenflucht an der Friedländer Straße wird weitgehend geschlossen

- Werbeflächen für die Stadt

- neuer Bushaltestellenwartebereich

 

Nachteil Variante 1

- dominanter Baukörper an der Friedländer Straße 

- Anlieferung über die Mühlenstraße

- Abbiegesituation von der Mühlenstraße kommend, ist unübersichtlich

 

Vorteil Variante 2

- filigranere Baukörperwirkung

- mit separaten Baukörper für Bäcker/Fleischer und eventuellen 2. Bauabschnitt

  wird ein Platzcharakter im Carree Friedländer/Mühlenstr/Eckstraße geschaffen

- vom PKW-Verkehr getrennte Anlieferung über Eckstraße

- verkehrliche Abbiegesituation von der Mühlenstraße kommend, bleibt übersichtlich

 

Nachteil Variante 2

- Straßenflucht an der Friedländer Straße wird nicht geschlossen

- im vorderen Bereich der Friedländer Straße keine Werbefläche für die Stadt

 

Diese Varianten sind auf Plänen dargestellt und werden von den Ausschussmitgliedern eingesehen. Nach einer kurzen Diskussion wird über jede Variante abgestimmt.

 

Variante 1

Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:                            0

Nein-Stimmen:              0

Enthaltungen:                            0

 

 

Variante 2

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:

           6

Nein-Stimmen:

1

Enthaltungen:

0

 

-          Bau der Wege im Stadtpark

Straßenbauunternehmen Schubbert hat den Zuschlag bekommen. Es wird mit dem Rückbau der Platten über dem Graben und mit der Regenentwässerung begonnen. Frau Thurow weist die Vorwürfe der Bürgerinitiative und des Denkmalschutzes zurück. Die Parkwege bei der Landesgartenschau in Prenzlau wurden ebenfalls mit Bioasphalt ausgeführt.