Beschlussvorschlag:
Die Stadtvertretung beschließt das vorliegende Gesamtkonzept zur Durchführung der Revitalisierung der Nikolaikirche zum IKAREUM der Hansestadt Anklam. Sie beauftragt die Verwaltung das Projekt auf der Grundlage des Gesamtkonzeptes in erforderlichem Maße weiterzuentwickeln, um Förder- bzw. Drittmittel einzuwerben, erforderliche Eigenmittel im Haushalt der Hansestadt Anklam darzustellen und die Realisierung des Projektes in Abhängigkeit von der Gesamtfinanzierung weiter voranzutreiben.
Sachdarstellung:
Im Rahmen der bislang geführten Korrespondenz mit den Ministerien und der Staatskanzlei des Landes Mecklenburg-Vorpommern erklärte das Land unmissverständlich, dass ein abschließendes Votum zur Förderung des Projektes nur auf der Grundlage eines ausführlichen, zusammenfassenden und fundierten Konzeptes (im Folgenden Gesamtkonzept) gefasst werden kann.
Entwicklungsabschnitte:
Beginnend mit dem Jahr 2006 haben sich das Otto-Lilienthal-Museum, der Förderkreis Nikolaikirche e.V., die Verwaltung und die Stadtvertretung der Hansestadt Anklam mit der Nikolaikirche und Ihrer zukünftigen Nutzung auf Grundlage verschiedener Studien auseinandergesetzt.
Verschiedenste Ansätze wurden in einer Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2006 (Ingenieurbüro N&P), einem Exposé aus 2011 (Otto-Lilienthal-Museum) und in einer Studie des Berliner Büro studio klv aus dem Jahr 2013 betrachtet und zum Teil auch wieder verworfen.
Diese Entwicklung kann man durchaus als einen Reifeprozess betrachten, der die Hansestadt Anklam in die Lage versetzt auf umfangreiche Untersuchungsergebnisse zurückzugreifen. Diese waren Grundlage für die ersten Kontakte mit dem Land hinsichtlich der noch laufenden Fördermittelakquise.
Der Hansestadt Anklam wurde zunächst durch das Land empfohlen die GSA - Gesellschaft für Struktur- und Arbeitsmarktentwicklung mbH (landeseigene Gesellschaft) in das Konzeptverfahren einzubeziehen.
Diesem Vorschlag folgend hat sich in 2015 eine sehr intensive Zusammenarbeit zwischen der Hansestadt Anklam und der GSA entwickelt. Im Ergebnis wurde seitens der GSA die Erarbeitung
- eines Gesamtkonzeptes mit Besucherstrukturanalyse und
- einer Wirtschaftlichkeitsanalyse
als zwingend notwendig empfohlen. Die Erarbeitung ist nunmehr abgeschlossen.
Das Gesamtkonzept ist die erforderliche Konzeption, die alle Bestandteile inhaltlich aufeinander abstimmt und in der Aussagetiefe vergleichbar benennt.
Das Gesamtkonzept wurde erarbeitet durch die KEG Kommunale Entwicklungsgesellschaft mbH Neubrandenburg (KEG); die Beauftragung ist Ergebnis des im Januar 2016 beendeten Vergabeverfahrens.
Die KEG hat für die Bearbeitung ein breit aufgestelltes Team unterschiedlicher Spezialisierung zusammengestellt, das entsprechend der Aufgabe tatsächlich interdisziplinär
die Umsetzung durchführte. Dabei erfolgte eine enge kooperative Gemeinschaftsarbeit mit der Hansestadt Anklam und der ECOVIS Audit AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (verantwortlich für Wirtschaftlichkeitsanalyse), auch in direkter unabhängiger Kooperation untereinander.
Ein wesentlicher Inhalt ist die Erarbeitung einer Besucherstrukturanalyse, die durch die KEG in Zusammenarbeit mit der Leuphana Universität Lüneburg erstellt wurde.
Im Ergebnis eines Ausschreibungsverfahrens wurde im Januar die Rostocker Kanzlei ECOVIS Audit AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (Referenz u.a. Ozeaneum) mit der Erarbeitung einer Wirtschaftlichkeitsanalyse beauftragt.
Es dient insbesondere dem Ziel, belastbare Aussagen zur langfristigen wirtschaftlichen Tragfähigkeit sowie Aussagen zu Chancen und Risiken zu erhalten.
Die Aussagen aus dem Unternehmenskonzept (GSA) sind Grundlage der Analyse und wurden nochmals verifiziert, sodass die Wirtschaftlichkeitsanalyse insbesondere die aktuellen Erkenntnisse des Gesamtkonzeptes mit seiner Besucherstrukturanalyse widerspiegelt.
Die Erarbeitung verlief in enger Abstimmung mit der Hansestadt Anklam und der mit der Erarbeitung des Gesamtkonzeptes beauftragten KEG.
Das Gesamtkonzept und die Wirtschaftlichkeitsanalyse sind nunmehr fertiggestellt. Sie sollen Grundlage für das weitere Handeln der Verwaltung im Interesse der Entwicklung und Umsetzung des Projektes sowie für die weitere Mittelakquise sein und bedürfen der Zustimmung der Stadtvertretung.
Gesamtkonzept und Wirtschaftlichkeitsanalyse stehen in der jeweiligen Langfassung ab 03.06.2016 im Ratsinformationssystem der Hansestadt Anklam als Anlage zur vorliegenden Beschlussvorlage zur Verfügung.
Die anliegenden Kurzfassungen enthalten die wesentlichen Eckdaten dieser Unterlagen.
Finanzielle Auswirkungen:
Anlagen:
Anlage 1Exposé zum Gesamtkonzept zur Durchführung der Revitalisierung der Nikolaikirche zum IKAREUM der Hansestadt Anklam
Anlage 2Kurzfassung der Wirtschaftlichkeitsanalyse auf der Grundlage der Gesamtkonzeption zur Durchführung der Revitalisierung der Nikolaikirche zum IKAREUM der Hansestadt Anklam
Hinweis:Ab dem 03.06.2016 stehen im Ratsinformationssystem der Hansestadt Anklam das Gesamtkonzept (über 120 Seiten Umfang) und die Wirtschaftlichkeitsanalyse (über 50 Seiten Umfang) in der jeweiligen Langfassung als Anlage zur vorliegenden Beschlussvorlage zur Verfügung.
Sollte dennoch ein Ausdruck in Papierform gewünscht sein, kann dieser im SG
Stadtmarketing, Bildung und Soziales abgefordert werden.
Anlagen: | |||||
Nr. | Name | ||||
1 | 2016-05-30 Exposé Gesamtkonzept Ikareum Stand 30.05.2016 (1795 KB) | ||||
2 | 2016-05-30 Kurzfassung Wirtschaftlichkeitsanalyse Ikareum Stand 30.05.2016 (406 KB) | ||||
3 | 2016-06-02 Gesamtkonzept Ikareum Stand 01.06.2016 (2041 KB) | ||||
4 | 2016-06-03 Entwurf Projektbericht für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Ikareum Stand 03.06.2016 (1603 KB) | ||||
5 | 2016-06-07 Kurzfassung Wirtschaftlichkeitsanalyse Ikareum Stand 06.07.2016 inkl. Anmerkungen Finanzausschuss (167 KB) | ||||
6 | 2016-06-07 Entwurf Projektbericht für die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Ikareum Stand 07.06.2016 inkl. Anmerkungen Finanzausschuss (1574 KB) |