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Beschlussvorschlag:
Die Stadtvertretung beschließt die Auftragsvergabe an den Erstplatzierten Herrn Eckhard Herrmann, entsprechend dem Online Voting, für den Wettbewerb Lilienthaldenkmal zu erteilen.
Sachdarstellung:
Hansestadt Anklam
Auswertung Wettbewerb Lilienthaldenkmal
Die Hansestadt Anklam beabsichtigt ein Denkmal für Gustav und Otto Lilienthal im Bereich des Steintores zu errichten.
Dazu wurden 6 Künstler eingeladen, eine Studie anzufertigen und ihre Vorstellungen in einem Arbeitsmodell zu zeigen.
Die Aufgabenstellung beinhaltete den Wunsch der Stadt nach einer figürlichen Skulptur.
In der Aufgabenstellung (AST) heißt es:
„Im Bereich der wichtigen Fuß- und Radwegeverbindung vom Neuen Markt/Steinstraße
zum Markt und in Richtung Peene in der Freifläche westlich des Steintores soll eine Figurengruppe der Gebrüder Otto und Gustav Lilienthal eingeordnet werden. In einer lebensnahen und etwas überlebensgroßen Darstellung sollen die Gebrüder für die Anklamer und die Besucher der Stadt erlebbar werden. Die Darstellung der Gebrüder Otto und Gustav Lilienthal soll Bezug auf ihre erfinderischen Leistungen und ihr jeweiliges Lebenswerk nehmen.
Der Standort ist so gewählt, dass wichtige Blickachsen der Innenstadt auf die Figurengruppe hin und Wegeverbindungen daran vorbeiführen. Die Möglichkeit des Kontakts (Anfassen, Fotoobjekt …) ist ausdrücklich gewünscht und soll mit der weiteren Gestaltung des unmittelbaren Umfeldes gefördert werden.
Als Materialien für das Kunstwerk sind weitestgehend vandalismusbeständige Stoffe zu verwenden. Der Auslober denkt dabei an eine Bronzestatue.“
Am 24.06.2013 erhielten die Künstler Gelegenheit, ihre Arbeiten einer Jury vorzustellen. Davon machten drei Künstler Gebrauch. Zur Jury gehörten:
1. Bürgermeister der Hansestadt Anklam, Herr Galander
2. Bauamtsleiterin der Hansestadt Anklam, Frau Thurow
3. Bauausschussvorsitzender der Hansestadt Anklam, Herr W. Schröder
4. Kulturausschussvorsitzender der Hansestadt Anklam, Herr Ch. Schröder
5. Otto-Lilienthal-Museum Anklam, Herr Dr. Lukasch
6. Rahmenplaner der Hansestadt Anklam, Herr Braun
7. BIG-STÄDTEBAU GmbH, Treuhänderischer Sanierungsträger der Hansestadt Anklam, Frau Renner
Die Jury bestimmte den 1. Platz für G. Kaden (Stein mit Lilienthalbrüdern als Jungen) und den 2. Platz für A. Kühn (große überwiegend zweidimensionale Metallarbeit).
Für den 1. Platz sprachen neben der künstlerischen Durcharbeitung, die Idee der Lilienthalbrüder in ihrer Anklamer Kindheit zu zeigen, Spiel, Lebensfreude, Entdeckergeist mit Anklam zu verbinden.
Für den 2. Platz sprach vor allem die ästhetische Anmutung. Allerdings entsprach die Arbeit nicht der Aufgabenstellung (keine figürliche Darstellung).
Alle Arbeiten wurden der Öffentlichkeit zur Bewertung zugänglich gemacht. Er erfolgte ein Online-Voting.
Dieses ergab folgende Reihenfolge:
Der von der Jury favorisierte Entwurf (G. Kaden) scheint mit seiner Idee eher missverständlich bei den Bewertern im Online-Voting angekommen. Das Online-Voting reihte diese Arbeit nicht unter die ersten drei ein.
Das Online Voting soll jedoch ein hohes Gewicht für die Entscheidungsgrundlage haben.
Deshalb schlägt die Mehrheit der Jury die Arbeit von Eckhard Herrmann (Kupfersäule mit Figuren der Gebrüder Lilienthal) zur Realisierung vor.
(Hingewiesen werden soll in diesem Zusammenhang auf die Summe von 55.000,- € für die Realisierung, die durchaus im üblichen und vergleichbaren Rahmen liegt.)
Anlagen:
Günter Kaden Achim Kühn
Eckhard Hermann Cornelia Lorenz
Roman Peter