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Beschlussvorschlag:
Die Hansestadt Anklam bekennt sich öffentlich zur nachhaltigen Entwicklung, d.h. zur zukunftsorientierten, integrierten Betrachtung ökologischer, ökonomischer und sozialer Belange. Es findet ein breit angelegter, ergebnisorientierter Abstimmungsprozess („Agenda 21 Prozess“) statt. Ziel ist die Erarbeitung, Festlegung und Umsetzung eines verbindlichen kommunalen Handlungsprogramms.
Der „Agenda 21 Prozess“ findet unter Federführung der Verwaltung statt. Über den jeweiligen Stand ist regelmäßig zu berichten.
Sachdarstellung:
Auf der UN Konferenz für Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro wurde die Agenda 21 verabschiedet, die inzwischen von 180 Staaten ratifiziert wurde. Agenda bedeutet im Wortsinn „dass, was zu tun ist“.
Die Idee der „Lokalen Agenda 21“ setzt bei den kommunalen Gestaltungsmöglichkeiten an. Kapitel 28 gibt daher die Empfehlung, dass jede Kommunalverwaltung, in einen Dialog mit Bürgern, örtlichen Organisationen (Vereine, Verbände) und der Privatwirtschaft eintreten und eine lokale Agenda 21 beschließen soll. Dieser Empfehlung sind in der Bundesrepublik Deutschland bislang ca. 2.600 Kommunen gefolgt. Dabei steht die Beteiligung der Bürger an der Gestaltung ihres Umfeldes im Vordergrund. Zivilgesellschaftliche Kompetenzen werden stärker zur Lösung örtlicher Probleme herangezogen. Jede Lokale Agenda ist somit ein spezifisches, auf die lokalen Voraussetzungen abgestimmtes Handlungsprogramm. Seit 1999 bietet das Land Mecklenburg-Vorpommern finanzielle Unterstützung an. Die Transferstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung / Lokale Agenda beim Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie in Güstrow vernetzt und unterstützt neue mit bestehenden Initiativen.
