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Beschlussvorschlag:
Die Stadtvertretung der Hansestadt Anklam erklärt, dass die die Prüfaufträge P1-P2 des HSK 2015-1, Beschluss der SVV vom 14.04.2016 zur Drucksache 2015/FB2/016, aufgrund der Erklärungen in der Sachdarstellung erfüllt sind und beauftragt die Verwaltung die Löschung aus dem HSK 2015-1 vorzunehmen.
Sachdarstellung:
Prüfaufträge der Stadtvertretung aus dem aktuellen Konsolidierungskonzept:
Option P 1: Kulturinsel
Der Leitgedanke der Gründung einer Kulturinsel, der aus den 90er Jahren stammt, ist, viele Vereine unter einem Dach zu vereinen, insbesondere Theater, FRE und ACC.
Es war beabsichtigt u.a. unter Zuhilfenahme von Mitteln der beteiligten Vereine eine Stelle zu schaffen, die sich insbesondere in turbulenten Zeiten Anfang der 90er Jahre um die Rettung der großen Kulturvereine und des Vereinslebens bemüht, beratende Hilfe anbietet und bei der Beantragung von Fördermitteln unterstützt.
Auch vorhandene Immobilien und Gebäude sollten dadurch einer besseren Auslastung zugeführt werden, was schlussendlich zu einer Erhöhung der Effizienz und Attraktivität führen sollte.
Dabei sollten die Vereinshauptsitze möglichst an einem Standort konzentriert werden, um aus der örtlichen Nähe Synergien zu ziehen.
Zwischenzeitlich sind die Kerninstitutionen, wie Theater, FRE und ACC Eigentümer eigener Domizile; sie sehen eine örtliche Zusammenführung eher kritisch.
Trotz der Probleme, die Vereine im Allgemeinen haben, möchten diese ihre Selbstständigkeit nicht aufgeben.
Einsparpotentiale werden von keinem der Beteiligten dabei gesehen.
Eine derartige Zusammenführung der Vereine - natürlich immer unter der Voraussetzung, dass die Vereine auch damit einverstanden sind – würde Investitionsmittel in Größenordnungen erfordern, um die örtlichen Voraussetzungen für den Sitz aller Vereine unter einem Dach zu schaffen.
Fazit:
Die Gründung einer Kulturinsel ist zum einen nicht mehr zeitgemäß und zum anderen kein geeignetes Instrument, um auch nur ansatzweise Konsolidierungsansätze zu entwickeln.
Ein Interesse des Theaters an der Betreibung der Museen, der Stadtinformation, der Nikolaikirche, der Bibliotheken oder Teilen der Verwaltung des freiwilligen Bereiches besteht nicht und war auch zu keinem Zeitpunkt Gegenstand der Gedanken um die Kulturinsel.
Option P 2: Beteiligung des Landes am Otto-Lilienthal-Museum
Bereits im Oktober 2011 hat sich die Hansestadt Anklam an den damaligen Minister Henry Tesch, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, gewandt um das Land für eine finanzielle Beteiligung am Otto-Lilienthal-Museum zu gewinnen. Die darauf folgenden Gespräche ergaben, dass eine Erweiterung der trägerschaftlichen Basis auf das Land ausgeschlossen ist. Die Hansestadt Anklam kann lediglich jährliche Projektförderungen beantragen. Dies gilt heute auch noch.
Die sich daraus ergebene Alternative, die offen kommuniziert wurde, ist eine Unterstützung im Rahmen von Investitionszuschüssen, die die Hansestadt Anklam in die Lage versetzt das Museum wirtschaftlicher zu betreiben. Dies hat die Hansestadt Anklam zum Anlass genommen, dass Projekt IKAREUM voranzutreiben und für die Umsetzung Investitionszuschüsse zu beantragen. Auch für das Projekt IKAREUM ist eine Beteiligung, über die Investitionszuschüsse hinaus, ausgeschlossen. Aus diesem Grund wird derzeit an einem Nachweis der Wirtschaftlichkeit gearbeitet.
Finanzielle Auswirkungen:
Anlagen: | |||||
Nr. | Name | ||||
1 | 2016_03_04_GV_Kulturinsel_Knabenchor (73 KB) |