Auszug - Entwicklung der Hochmoorflächen im Anklamer Stadtbruch Vorstellung durch Herrn Kroll - Landgesellschaft M-V GmbH  

öffentliche/nicht öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Umwelt
TOP: Ö 3
Gremium: Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaft, Bau, Verkehr und Umwelt Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 18.08.2010 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:05 - 19:20 Anlass: Sitzung

        Durch Herrn Hauke Kroll von der Landgesellschaft M-V GmbH wurde das Vorhaben

       „Entwicklung  der Hochmoorflächen im Anklamer Stadtbruch“ vorgestellt. Die Idee 

       geht aus vom Verein  Appelbom aus Bugewitz. Ursprünglich wollte der Verein

      Wander- und Radwege sowie naturnahe Erlebnispfade schaffen. Weil es dafür aber

      keine staatliche Förderung gibt, sprang das landeseigene Moorschutzprogramm mit

      der Landgesellschaft als Träger der Maßnahme ein. Als  gemeinnütziges

      Siedlungsunternehmen des Landes verwirklicht die Landgesellschaft seit 1991

      Maßnahmen zur Siedlung, Agrarstrukturverbesserung und Regionalentwicklung .

      Es sollen im unteren Teil des Gebietes Wanderwege gebaut und Informationstafeln

      aufgestellt  werden. Dies sei verbunden mit dem Ziel, den Wasserhaushalt zu

     verbessern, ein aktives Hochmoorwachstum zu erreichen und das Areal für

     „Touristen erlebbar“ zu machen. Die Stadtvertreter müssen grundsätzlich

      zustimmen, einzelne Maßnahmen sind mit der  Verwaltung und den

     Stadtvertretern abzustimmen.

     Stadtförster Gerald Behrends sieht bei einer Umsetzung der Maßnahme einige

     Gefahren. Es  werden zahlreiche Bäume absterben und somit entsteht der Stadt

     nicht nur ein ökologischer  Schaden sondern auch ein ökonomischer. Auf Frau

     Thurow´s  Nachfrage, ob der Stadt Ersatzflächen zur Wiederaufforstung zur

     Verfügung gestellt werden, antwortete Herr Kroll, dass  eine Entschädigung möglich

     ist, aber nur in finanzieller Form. Zum Flächentausch von 80 Hektar ist die

     Landgesellschaft nicht in der Lage. Die pro Hektar zu zahlende Summe müsse dann

     von einem  Gutachter errechnet werden.  Bürgermeister Herr Galander stellte die

     Frage, wie die Entwicklung  wäre, wenn alles beim alten bleibt.  Herr Behrends ist

     der Meinung , dass die touristische Nutzung  eher gering ist, jedoch die Jagd Gewinn

     einbringt. Eine Entscheidung wurde in der Sitzung nicht getroffen. Die Anklamer

     Stadtvertretung wird sich in naher Zukunft mit diesem Thema befassen.

 

 

Herr Kroll verlässt die Sitzung.