Auszug - Einwohnerfragestunde  

öffentliche/nicht öffentliche Sitzung der Stadtvertretung
TOP: Ö 5
Gremium: Stadtvertretung der Hansestadt Anklam Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 20.03.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 15:30 - 19:19 Anlass: Sitzung
Raum: Beratungsraum 29 - Rathaus II
Ort: Burgstraße 15, 17389 Anklam

 

Herr Starigk informiert, dass Einwohner, die das 14. Lebensjahr vollendet haben, die Möglichkeit erhalten, im öffentlichen Teil der Sitzung Fragen an die Mitglieder der Stadtvertretung sowie den Bürgermeister zu stellen und Vorschläge oder Anregungen zu unterbreiten. Die Fragen, Vorschläge und Anregungen dürfen sich dabei nicht auf Beratungsgegenstände der stattfindenden Sitzung beziehen. Für die Fragestunde ist eine Zeit von 30 Minuten vorgesehen. Weiter macht er darauf aufmerksam, dass das hier Gesagte von einem Tonband aufgezeichnet wird. Sobald die Niederschrift der Sitzung der Stadtvertretung bestätigt ist, werden die Tonbandaufzeichnungen gelöscht.

 

Herr Dietrich Meier, wohnhaft in der Adolf-Damaschke-Straße 16 trägt folgendes Anliegen vor:

 

Hinter den Wohnblöcken in der Adolf-Damaschke-Straße 14-19 stehen zwei große Tannen mit einer Höhe von etwa 15 Metern. Durch die Größe der Bäume kommt kaum Sonnenlicht in die Wohnungen. Auch der westlich ausgerichtete Balkon hat laut Herrn Meier weniger als drei Stunden Sonne täglich.

Er äußert, dass die benachbarten Anwohner durch die Tannen bzw. übergroße, offenbar nicht gepflegte und gestutzte Lebensbäum ebenfalls betroffen sind.

Die Vorsprache bei der Grundstücks- und Wohnungswirtschafts GmbH Anklam (GWA), mit der Bitte die Bäume zu stutzen oder gar abzunehmen, verlief ohne Ergebnis.

Er möchte nun wissen, wie dieses Problem beseitigt werden kann.

 

Herr Starigk verdeutlicht Herrn Meier, dass im Rahmen der Sitzung der Stadtvertretung keine erschöpfende Antwort möglich ist. Zumal die Tannen auf Grundstücken stehen, die der GWA gehören bzw. durch sie verwaltet werden.

Er macht den Vorschlag, dass Frau Thurow diesbezüglich Kontakt mit Frau Bluhm aufnimmt, um einen Vororttermin zu vereinbaren. Eventuell werden die Anwohner bei diesem Termin mit einbezogen. Auf jeden Fall werden sie aber über die Ergebnisse der Besichtigung unterrichtet.

 

Herr Rusch bittet die Stadtvertreter, welche gleichzeitig im Aufsichtsrat der GWA sitzen, diese Problematik dort anzusprechen.

 

Es sind keine weiteren Bürger im Auditorium, die von Ihrem Rederecht Gebrauch machen.

 

Daher haben nun die Stadtvertreter die Möglichkeit Fragen zu stellen und Anregungen vorzutragen.

 

Herr Schröder fragt, ob die aktuell durchgeführten Fäll- und Rodungsarbeiten im Stadtpark in fachlicher Begleitung und in Absprache mit dem Umweltamt etc. erfolgen, nachdem Einwohner der Stadt Bedenken zu den teilweise drastischen Fäll-Maßnahmen geäußert haben.

Frau Thurow erklärt, dass die Maßnahmen in Abstimmung der oberen Landesdenkmalbehörde M-V erfolgen. Es gab vorab einen Vororttermin mit der Landesbehörde und dem Umweltamt des Landkreises. Es wurde im Voraus für jeden Busch und Baum festgelegt, welche Maßnahme jeweils durchzuführen ist.

Die derzeitigen Fällarbeiten sind der erste Teil der Arbeiten, bei denen nur Bäume gefällt werden, die nicht unter § 19 des Naturschutzgesetzes fallen. Eine zweite Ausholzungsmaßnahme wird im Herbst erfolgen, genauso wie weitere Maßnahmen der zielgerichteten Bepflanzung.

 

Herr Andrejewski gibt der Verwaltung den Hinweis auf einen illegalen Müllablageplatz in der Hirtenstraße bei der Kita. Wenn man sich vom Reeperstieg durch die Grünfläche in Richtung Kita bewegt, verläuft genau entlang der Kita ein Bach. In diesem Bach häufen sich Computerhardware und -gehäuse sowie jede Menge kaputter Glasflaschen.

Als zweiten Punkt spricht er den Zeitungsartikel zur Standort- und Zweigstellensituation des Landkreises an. Er hinterfragt, ob die Stadtverwaltung bereits Informationen hat, welche der aktuell sechs in Anklam verbliebenen Gebäude des Landkreises wegfallen sollen.

Herr Galander äußert sich dazu in den „Informationen des Bürgermeisters“.

 

Frau Zeretzke bringt die starke Verunreinigung des Gehweges in der Wördeländer Straße durch Hundekot zur Sprache. Dieser Zustand hält seit etwa 5 - 6 Wochen an.

Zu einem möchte Sie wissen, ob es bereits Beschwerden durch Bürger oder Eltern gibt.

Zum anderen würden sie es begrüßen, wenn die Stadtverwaltung in diesem Bereich entsprechende Kontrollen durchführt.

 

Herr Dr. Schultz trägt mehrere Anliegen vor.

1. Earth-Hour

    Die Earth-Hour ist eine Umweltschutzaktion bei der am 29.03.2014 um 20:30

    Uhr für eine Stunde die Lichter ausgeschaltet werden.

    Herr Schultz möchte wissen, ob sich die Stadtverwaltung eine Beteiligung an

    der Aktion vorstellen kann.

2. Herr Dr. Schultz äußert seine Verwunderung darüber, dass in der Stadt

    offenbar nur noch Tiefbaumaßnahmen durchgeführt werden.

    Gibt es tatsächlich keine Hochbaumaßnahmen im Stadtgebiet?

3. Keilstraße

    Er äußert Bedenken, bezogen auf die Enge der zukünftigen Straße.

    Er möchte deshalb wissen, ob es zwingende Gründe gibt, weshalb die

    Fahrbahn künftig so schmal sein muss.

4. Peene-Fußgängerbrücke

    Er hofft, dass die Presse in Bezug auf den schlechten Zustand der Brücke die

    Unwahrheit geschrieben hat.

    Für ihn ist es nicht nachvollziehbar, dass eine derartige Brücke nach etwas

    über 20 Jahren bereits Schrott ist.

 

Herr Galander geht darauf in den „Informationen des Bürgermeisters“ ein.

 

Die Einwohnerfragestunde endet damit um 16:08 Uhr.