Auszug - Entwicklung der städtischen Schulen der Hansestadt Anklam - Diskussion  

öffentliche/nicht öffentliche Sitzung des Ausschusses für Stadtmarketing, Bildung und Soziales
TOP: Ö 4
Gremium: Ausschuss für Stadtmarketing, Bildung und Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 11.06.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 18:00 - 19:40 Anlass: Sitzung

 

Frau Bölk hat in Bezug auf die Schulkonzeption ein Schriftstück an alle Fraktionsvorsitzenden gesendet und informiert hierzu. Sie stellt nochmal klar, dass der Standort Haus Cothenius als Grundschule ungeeignet ist. Ideal wäre ein Schulstandort in der Südstadt. Ihr Verschlag wäre, dass hier ein Anbau erfolgt. Als positive Aspekte führt Frau Bölk folgende Punkte aus:

 

  • Fachräume sind bereits vorhanden, so dass nur Klassenräume angebaut werden müssten.
  • Das Angebot der Ganztagsschule könnte vergrößert werden.
  • Die Kollegen müssten nicht mehr pendeln. Dadurch gibt es keinen Zeitverlust mehr für die Schüler und die Belastung der Lehrer würde minimiert.
  • Sporthalle und Außensportanlage sind vorhanden.

 

Frau Bölk erklärt, dass sich befragte Eltern ebenfalls für den Standort Südstadt ausgesprochen haben. Sie bezweifelt zudem, dass die Attraktivität der Innenstadt an der Grundschule hängt. Zudem macht Sie deutlich, dass zwei eigenständige Grundschulen gar keine Alternative ist, da das nicht realisierbar ist.

 

Herr Schröder verdeutlicht, dass die Aufteilung in zwei eigenständige Grundschulen nie im Konzept vorgesehen war. Das Konzept wurde in Zusammenarbeit mit den Schulen entwickelt, der Bedarf der Schulen ist dabei unverändert eingearbeitet worden und inzwischen ist das Konzept bereits durch die Stadtvertreterversammlung beschlossen worden.

 

Frau Wittmann-Stifft erläutert, dass die Verwaltung im Interesse der Schule handelt, es aber eine politische Entscheidung zur Schulentwicklung gibt. Sie stellt klar, dass definitiv keine Teilung in zwei eigenständige Grundschulen vorgesehen ist, was auch gar nicht umsetzbar wäre. In der Innenstadt soll wieder eine Außerstelle der Villa Kunterbunt entstehen. Das Konzept wurde auch durch das Schulverwaltungsamt positiv attestiert. Die Meinungen der Schule und der Lehrkörper sind aber durchaus nachvollziehbar.

 

Frau Bölk führt aus, dass die Schule in der Südstadt zu klein ist und sie befürchtet, dass auch ein Neubau nicht ausreichenden Platz bietet.

 

Herr Brüsch sagt, dass er die Gründe der Schule aus organisatorischer Sicht verstehen kann. Es heißt dennoch „Kurze Beine, kurze Wege“ und die Innenstadt würde durch einen Grundschule definitiv profitieren. Er bemängelt, dass die Schule erst jetzt mit Ihren Bedenken an die Politik herantritt.

 

Herr Schulz möchte wissen, wo genau die Schule in der Innenstadt gebaut werden soll. Frau Wittmann-Stifft führt aus, dass das die Planung ergeben wird, es aber im Bereich Parkplatz Pulverturm und Stadtpark sein wird. Herr Schröder ergänzt, dass der Parkplatz der GWA gehört und eine Umnutzung schwierig wird. Die Planung sollte aber den zuständigen Fachbereich überlassen werden. Frau Wittmann-Stifft sagt dazu, dass der Parkplatz nur als Baufläche genutzt werden kann wenn er woanders untergebracht werden kann.

 

Herr Rusch erklärt zur Situation, dass es schwierig ist eine ideale Lösung zu finden. Die im Konzept angedachte Variante ist aber aus seiner Sicht die optimale Lösung. Er glaubt, dass durch einen Neubau auch eine Entspannung der Situation in der Südstadt möglich ist. Der Neubau in der Innenstadt sollte so groß wie nötig gebaut werden, um zukunftsweisend zu investieren.

 

Es folgt eine Diskussion der Ausschussmitglieder über den Bedarf in der Innenstadt. Frau Wittmann-Stifft erläutert, dass der Bedarf der Schule eins zu eins an den Fachbereich 1 weitergegeben werden wird. Und sobald es eine konkrete Planung gibt, soll diese im Ausschuss für Stadtmarketing, Bildung und Soziales vorgestellt werden.

 

Auf Anfrage von Herrn Schulz, sagt Frau Wittmann-Stifft zu, dass mit dem Protokoll eine Übersicht verteilt wird, aus der ersichtlich ist, woher genau die Schüler kommen.

 

Frau Bölk nimmt aus der Diskussion mit, dass Sie nicht mehr für einen Schulstandort, sondern für einen optimalen Neubau kämpft.

 

Herr Schröder stellt abschließend den Antrag, dass das Schulentwicklungskonzept unverändert bestehen bleibt. In der weiteren Umsetzung soll das Augenmerk auf einen Neubau in der Innenstadt gerichtet werden, welcher den bestehenden und künftigen Bedarf erfüllt.

 

Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen:

7

Nein-Stimmen:

0

Enthaltungen:

0