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"Demokratie leben!"

Für ein vielfältiges, gewaltfreies und demokratisches Mit­­einander

Die Hansestadt Anklam und das kooperierende Amt Anklam-Land liegen in einer der strukturschwächsten Regionen Deutschlands - Ostvorpommern. Die Probleme einer strukturschwachen Region sind deutlich zu spüren. Hohe Arbeitslosigkeit, Beschäftigung vor allem im Niedriglohnsektor und wenig Geld für freiwillige Aufgaben, lösen bei einem Großteil der Bevölkerung das Gefühl des „abgehängt sein“ aus.

In diese Problemlage mischt sich eine starke rechtsextreme Szene ein, die mit ihren einfachen Antworten auf die komplizierten Fragen der Zeit, den Nerv vieler Menschen unserer Region trifft. Die Förderregion wird von den Rechtsextremen sogar als „Leuchtturmregion“ verstanden, also als ein Muster wie die rechte Szene sich in einer Stadt etablieren kann. Vor allem auf die verbotsfeste Infrastruktur, die Szene besitzt mehrere Häuser in der Stadt, können die Rechtsextremen bauen und nutzen diese für ihre zahlreichen Aktivitäten.

Unsere Antwort auf die Herausforderungen der Region ist die Aktivierung der Zivilgesellschaft. Dieses Ziel verfolgen wir bereits seit dem Förderprogramm „Toleranz Fördern - Kompetenz Stärken“. Im Vordergrund dabei stehen die Unterstützung von Engagierten in den vielen Vereinen und Initiativen sowie die Fort- und Weiterbildung selbiger, mit dem Ziel eine Bürgergesellschaft zu schaffen die aktiv am zivilgesellschaftlichen Leben teilhat, die Geschicke der Region selber mit gestaltet und somit auch immun gegen rechtes Gedankengut wird.

Dazu fördern wir bereits seit 2011 eine Vielzahl unterschiedlichster Projekte zur Stärkung der Zivilgesellschaft. Über die Projekte entscheidet ein Begleitausschuss der in seiner Zusammensetzung bereits ebenfalls seit 2011 besteht.

Die Hansestadt Anklam bildet in Kooperation mit dem Amt Anklam-Land eine Partnerschaft für Demokratie, die im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesfamilienministerium gefördert wird.

Unsere Partnerschaft wurde die Ehre zu Teil sich in der Publikation des Bundes vorzustellen, hier können Sie einen Blick darauf werfen

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09.12.2015